Buch III, Dritter Teil, Kapitel 10

Der Franzose steht vor der Tür

Es ist der 30. August und Pierre kommt zurück in Moskau an, schafft es jedoch nicht mal bis nach hause bevor er zu Graf Rastoptschin zitiert wird, bei dem gerade alles von Rang und Namen zusammengetrommelt wird. Kontakt zum Grafen gibt es allerdings noch nicht, alles spielt sich im Vorzimmer ab.

Gesprächspunkt Nummer 1 ist die drohende Invasion Moskaus. Zwar gibt es schon Durchhalteparolen und die Ankündigung, dass man die Franzosen schon noch teamwipen werde, allerdings erst später und es sollen bitte alle mitmachen und Fackeln und Mistgabeln mitbringen um sie von den Straßen der Stadt zu kicken. Nicht sonderlich glaubwürdig, vor allem da das Militär vorher noch erklärt hatte, ein Kampf in den Straßen von Moskau selbst sei unmöglich. Wenig überraschend also, dass einige Leute schon dabei sind Pläne zu schmieden wie sie ihre Schäfchen noch ins Trockene bekommen.

Gesprächsthema Nummer 2 ist der Sohn des Händlers Wereschtschagin. Er hatte eine Proklamation (ein Flugblatt) verfasst, welches alle mett werden ließ weil gegen Russland gerichtet (Der Inhalt wird hier nicht erläutert). Es gab natürlich eine Untersuchung wer jetzt an diesem Fahrrad beteiligt war, allerdings behauptet der namenslose Schönling von Kaufmannssohn, dass er es alleine verfasst hatte, obwohl glasklar ist, dass es einfach nur von einem französisch verfasstem Orginal abgeschrieben und übersetzt ist. Ursprung ist scheinbar eine deutsche Zeitung. Jedenfalls will der Schönling lieber gehängt werden als zuzugeben, dass sein Flugblatt ein Plagiat ist. Vielleicht weil er noch in der Uni ist. Das Kapitel endet zwar mitten im Satz, aber vielleicht ist der Vater auch noch Kunstfälscher, eventuell liegt das also einfach in der Familie.